30 Jahre Innovation in der Slowakei

7. Juni 2023

Slovak IP Office Anniversary

Vertreter von IP-Ämtern bei der 30-Jahrfeier in der Slowakei. Von links nach rechts: Sune Sorensen (DK), Pascal Faure (FR), Thijs Spigt (NL), Lina Mickiene (LT), Matuš Medvec (SK), Nellie Simon (EPA), Irena Tušek (HR), Erik Rekis (LV), Vladia Borissova (BG

Am 31. Mai richtete das Amt für gewerblichen Rechtsschutz der Slowakischen Republik eine Veranstaltung aus, um sein 30-jähriges Bestehen und drei Jahrzehnte Innovation in der Slowakei zu feiern. Unter den Rednern waren neben der EPA-Vizepräsidentin Nellie Simon auch Herr Medvec, Präsident des slowakischen Amts, Herr Negrão, Präsident der Beschwerdekammern beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO), und Herr Kratochvíl, Präsident des Amts für gewerblichen Rechtsschutz der Tschechischen Republik. Ihr kollektive Expertise und ihr gemeinsames Engagement für Innovation bildeten die Grundlage für eine lebendige Feier der Innovation mit Podiumsdiskussionen zum Thema „30 Jahre Innovationsökosystem der Slowakei” sowie Musik- und Folkloredarbietungen.

Während des Abends fand die Ján Bahýl Award-Preisverleihung statt, bei der außergewöhnliche slowakische Köpfe für ihre bedeutenden Beiträge zur Innovation geehrt wurden. Der Preis würdigte die Brillanz und Genialität von Einzelpersonen, die auf ihrem jeweiligen Gebiet wichtige Fortschritte erzielt haben.

Die EPA-Vizepräsidentin gratulierte in ihrem Hauptvortrag der Slowakei zu deren beeindruckenden Innovationsleistungen der letzten drei Jahrzehnte. Sie betonte außerdem die Bedeutung eines erweiterten Zugangs zu Innovation für alle Bereiche der Gesellschaft, so auch für Frauen und KMU: „Der Weg zum Patent sollte zugänglich und bezahlbar sein, um die Kluft zu schließen und niemanden zurückzulassen.“

Indem dafür gesorgt werde, so Frau Simon, dass Erfindungen das gesamte Spektrum der Menschheit widerspiegeln, werde inklusive Innovation letztlich der Gesellschaft insgesamt zugutekommen und zu allgemeinem Fortschritt und nachhaltiger Transformation führen.

Mit der Einführung des Einheitspatents am 1. Juni bot die Veranstaltung auch die Gelegenheit zur Prüfung, wie dieses neue System entscheidend dazu beitragen wird, den Zugang zu Patenten für KMU, Forschungszentren und Einzelerfinder zu erweitern. Die Slowakei ist zwar kein Mitglied des Einheitspatents, doch zählt sie bereits zu den wichtigsten Nutznießern von patentintensiven Industrien innerhalb des EU-Binnenmarkts. So machen insbesondere Unternehmen aus anderen EU-Mitgliedstaaten mit 38 % einen wesentlichen Stellenanteil in patentintensiven Industriezweigen der Slowakei aus, das ist der größte Anteil unter allen Mitgliedstaaten.

Das EPA und das slowakische Amt arbeiten seit mehr als 20 Jahren zusammen. Diese Zusammenarbeit hat den Schutz gewerblicher Eigentumsrechte befördert und ein Umfeld geschaffen, das Innovationen und Fortschritt begünstigt.

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