Finalist(innen)en des Europäischen Erfinderpreises 2022 bekannt gegeben

17. Mai 2022

European Inventor Award 2022 finalists announced

Das Europäische Patentamt
(EPA) hat heute herausragende Erfinder, Erfinderinnen oder Erfinderteams als
Finalisten den Europäischen Erfinderpreis benannt.  Der Preis würdigt
den Genius und die Kreativität von Erfinderinnen und Erfindern, die mit ihren
innovativen Lösungen einen bedeutenden Beitrag zu Technologien, Nachhaltigkeit
und wirtschaftlichem Wachstum sowie für Verbesserungen unseres Lebens im Alltag
leisten. Mit acht Finalistinnen und mehreren Erfindungen in grünen Technologien
spiegelt der Preis auch gesellschaftlichen Wandel und Fortschritt wider. Die
Preisträger werden am 21. Juni im Rahmen einer virtuellen Preisverleihung bekannt gegeben.  

Unsere Finalistinnen
und Finalisten stehen für wegweisende Entwicklungen in unterschiedlichen
Industrie- und Technologiebereichen, die den menschlichen Einfallsreichtum in
seiner ganzen Fülle illustrieren. Zugleich haben sie Lösungen für
Herausforderungen gefunden, die unsere Gesellschaft in ihrer Gesamtheit
betreffen
„, sagt EPA-Präsident António Campinos. „Das europäische Patentsystem
bietet den sicheren Rahmen für Erfinder und Erfinderinnen, Ideen zu entwickeln
und zu verwirklichen. So können sie mit ihrer Arbeit dafür sorgen, dass wir
gesund bleiben, unser Planet sich nachhaltig entwickelt und unsere Gesellschaft
prosperiert
.“ 

Der Preis wird in fünf
Kategorien verliehen: Industrie, Forschung, Nicht-EPO-Staaten, KMU und
Lebenswerk. In dieser Kategorie wird von nun an einzig ein Preisträger oder
eine Preisträgerin geehrt. Der Name wird jedoch erst während der
Preisverleihung bekannt gegeben. Darüber hinaus kann die Öffentlichkeit ab
heute  online abstimmen, welcher der
unten aufgeführten Finalistinnen bzw. Finalisten den Publikumspreis erhalten
soll. Die Stimmabgabe ist bis zum 21. Juni 2022 möglich.  

Die Finalisten des Jahres
2022 stammen aus 12 Ländern: Belgien, Kanada, China, Estland, Frankreich,
Deutschland, Indonesien, Israel, Portugal, Spanien, die Schweiz und die USA.
Sie wurden von einer unabhängigen, internationalen Jury aus einem Pool von Hunderten
von Erfindern und Erfinderinnen ausgewählt, die von der Öffentlichkeit, den
nationalen Patentämtern der 38 Mitgliedstaaten des Amts und Mitarbeitern des
EPA vorgeschlagen worden sind. 

Industrie  

  • Frank Herre, Hans-Georg Fritz, Timo Beyl, Marcus Kleiner
    und Benjamin Wöhr (Deutschland): Revolutionäre
    abfallfreie Karosserielackierung
  • Jaan Leis, Mati Arulepp und Anti Perkson (Estland):Optimierte
    kohlenstoffbasierte Materialien für Ultrakondensatoren
  • Frédérick Pasternak (Frankreich): Wettervorhersage
    und Klimamodelle der Zukunft

Forschung  

  • Elena García Armada (Spanien):Weltweit erstes
    anpassungsfähiges Roboter-Exoskelett für Kinder
  • Claude Grison (Frankreich):Bodenentgiftung durch
    grüne Metallfresser
  • Johan Martens, Tom Bosserez und Jan Rongé (Belgien):Grüner Wasserstoff aus
    Sonnenlicht und Luft

Nicht-EPO-Staaten 

  • Donald Sadoway (Kanada/USA):Flüssigmetallbatterien zur
    Speicherung erneuerbarer Energie
  • Ido Sella und Shimrit Perkol-Finkel (Israel):Lebensfreundlicher Beton
    zur Förderung der Artenvielfalt im Meer
  • Marco Stampanoni, Zhentian Wang und Team (Schweiz/China): Bessere
    Erkennung von Brustkrebs durch Phasenkontrast-Röntgen

Kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) 

  • Nuno Correia, Carla Gomes und Team (Portugal):Schwimmende Solaranlage
    mit Ausrichtung nach dem Sonnenstand
  • Madiha Derouazi, Elodie Belnoue und Team
    (Schweiz/Frankreich):Plattform für
    therapeutische Krebsimpfstoffe
  • Nuria Espallargas und Fahmi Mubarok (Spanien/Indonesien):Innovative
    Keramik-Spritzbeschichtung
  • Joachim Fiedler (Deutschland):Originelle und
    unkomplizierte Magnetverschlüsse

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